Städtebauliches Konzept und Machbarkeitsstudie zu Herstellung und Betrieb eines Micro-HUBs mit Sharingkomponenten als Grundlage einer alternativen Belieferung der Gewerbetreibenden in der Dörpfeldstraße

Problemstellung

Die Dörpfeldstraße in Berlin-Adlershof ist gekennzeichnet durch ungünstige Bedingungen in Bezug auf die Belieferung der ansässigen Gewerbetreibenden. Durch geplante Umbaumaßnahmen (zweigleisige Straßenbahntrasse) werden die Bedingungen für den Lieferverkehr noch herausfordernder bzw. eine Belieferung in der heutigen Form nicht mehr möglich sein.

Im Vorfeld der Machbarkeitsstudie wurde für das Gebiet der Dörpfeldstraße im Jahr 2018 ein Logistikkonzept mit Lösungsansätzen zum Lieferverkehr konkretisiert. In diesem Konzept wurde der Einsatz von Lastenrädern und E-Kleinstfahrzeugen in Verbindung mit der Einrichtung eines MicroHUBs auf der letzten bzw. ersten Meile empfohlen. Überdies wurde empfohlen, ein c/o-Postfach mit einem ortsansässigen Last-Mile-Operator als Lösungsbestandteil priorisiert weiterzuverfolgen.

In der beauftragten Untersuchung soll ein potenzieller Standort hinsichtlich seiner Eignung als MicroHUB untersucht werden. Weitere geeignete Potenzialstandorte sind zu eruieren. An einem geeigneten Standort ist die bauliche Einrichtung nebst Freiflächen zu planen.

Ergebnisse

Im Rahmen der Machbarkeitsstudien wurden potenzielle Standorte für die spätere Umsetzung eines MicroHUB ermittelt. Diese Standorte sind gekennzeichnet durch unterschiedliche Eigentumsverhältnisse, Entwicklungsstände, Planungskontexte und spezifische Herausforderungen.

Die Standortprüfung zeigte, dass alle betrachteten Flächen mit Herausforderungen verbunden sind und keine Fläche für die zeitnahe Umsetzung eines MicroHUB als gesichert verfügbar angesehen werden kann. In Abstimmung mit dem Auftraggeber wurde eine Entwurfsplanung sowie ein Raum- und Nutzungskonzept exemplarisch für eine Fläche erstellt.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zeigen, dass ein MicroHUB auf der Beispielfläche umsetzbar wäre und auch Potenzial für eine Erweiterung vorhanden ist. Die Ergebnisse sind so ausgearbeitet, dass eine Übertragbarkeit auf andere Flächen und Standorte möglich ist.

Mit der Machbarkeitsstudie wurde eine Grundlage für weitere Handlungsschritte des Bezirksamtes geschaffen und dargestellt, wie eine Umsetzung erfolgen kann.