Problemstellung 

Die innerstädtische Logistik sichert nicht nur die Versorgung der Bevölkerung mit Waren. „City-Logistik“ ist auch Treiber von Innovationen, Faktor zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unter- nehmen und Garant neuer Arbeitsplätze auf allen Qualifikationsniveaus. Durch sich änderndes Konsumentenverhalten, demographischen Wandel und neue haushaltsbezogene Dienstleistungswünsche nimmt der innerstädtische Wirtschaftsverkehr weiter zu.

Dieses Wachstum verschärft die ohnehin ausgeprägten Nutzungskonkurrenzen im urbanen Raum und den Handlungsdruck für kommunale Akteure.

Die Stadt Lindau hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Verkehrsqualität zu generieren, den CO2-Ausstoß zu verringern und Staus zu vermeiden. Mit ihrer direkten Lage am Bodensee und dem historischen Stadtkern auf einer Insel ist sie ein attraktiver Wohnstandort und Sitz von großen Arbeitgebern. Die direkte Grenzlage zu Österreich sowie die Nähe zur Schweiz führen darüber hinaus zu starken Pendelverkehren zwischen Lindau und dem Umland.

Wie müssen die lokalen Gegebenheiten im Konzept für das LiLo berücksichtigt werden? Welche Maßnahmen unterstützen die Ziele der Stadt?

Ergebnisse

Auf Grundlage einer räumlichen und logistischen Analyse sowie Befragungen relevanter Stakeholder (inkl. Bürgerbeteiligung) ergeben sich verschiedene Herausforderungen und Handlungsfelder in Bezug auf das LiLo.

Insgesamt werden 10 Maßnahmen identifiziert und empfohlen. Diese Maß- nahmen greifen als Gesamtkonzept der innerstädtischen Logistik ineinander und ergänzen sich. Folglich stehen die Maß- nahmen nicht für sich separat, sondern sind aufeinander abgestimmt, um sämtliche Handlungsfelder aufzugreifen – mit unterschiedlichen Planungshorizonten von kurz- bis langfristig.

Darüber hinaus beinhaltet das Konzept zusätzliche Handlungsempfehlungen, die als Ansätze für eine potenzielle Erweiterung des LiLo dienen sollen.

LNC LogisticNetwork Consultants

Dr. Paul Hebes – Wissensbasierte Planung